Das Ende der Abteilung

Nun ist es offiziell, die Abteilung Luftsport des SV-Wacker Burghausen wird zum 31.12. aufgelöst. Damit endet eine langjährige Abteilungsgeschichte. Die Mitglieder hatten über die Jahre hinweg immer viel Spaß bei der Ausübung ihres Sports und speziell durch unsere regelmäßigen, auswärtigen Fluglager konnten wir viele Freundschaften in ganz Bayern knüpfen. Im neuen Jahr werden wir uns nun eine neue fliegerische Heimat suchen in der wir dann hoffentlich genauso gut unserem Hobby wie bisher nachgehen können.

Ziellanden in Kirchdorf

Kurz vorm Punkten

Auch in diesem Jahr fand wieder der Ziellandewettbewerb zwischen dem FC Kirchdorf/Inn und der Abteilung Luftsport des SV Wacker Burghausen am Flugplatz Kirchdorf am Inn statt. So fanden sich am Sonntagmorgen, den 04. Oktober, 22 Piloten bei schönem Wetter und nur leichtem Wind am Flugplatz für den Wettbewerb ein. Das Reglement war dasselbe wie bereits in den vergangenen Jahren. Im ersten Durchgang musste eine 1 m breite Markierung getroffen werden, um die volle Punktzahl von 100 zu erhalten. Für zu lange Landungen wurden pro 6 m 10 Punkte abgezogen, für zu kurze Landungen wurden pro 6 m 20 Punkte abgezogen. Während im 1. Durchgang der Aufsetzpunkt des Flugzeugs gewertet wurde, wurde im 2. Durchgang dann der Haltepunkte des Fliegers bewertet. Nach der 1. Wertungsrunde war auch noch alles offen, denn die Punkteverteilung war noch recht ausgeglichen, da hohe Punktzahlen noch eher die Ausnahme waren. Im 2. Durchgang wurde das Spektrum an sehr guten Landungen deutlich größer, sodass es bis zuletzt spannend blieb. Schließlich konnte Christian Forster vom SV Wacker Burghausen am Ende die meisten Punkte einheimsen und gewann somit das diesjährige Ziellanden. Der 2. Platz ging an Eduard Bernwinkler und komplettiert wurde das Stockerl von Konrad Huber, beide vom FC Kirchdorf/Inn. Schließlich fand die Veranstaltung dann mit der coronabedingten, verkleinerten Siegerehrung ihren runden Abschluss.

Text & Bild: Christian Forster

Trotz Corona erfolgreiche Streckenflugsaison

Burghausen aus der Luft

Nun ist es wieder Ende September und damit endet die Streckenflugsaison der Segelflieger. Heuer eine um 2 Monate verkürzte Saison, da während des coronabedingten Lockdowns in ganz Bayern nicht geflogen werden durfte. Dies traf die Streckenflieger natürlich hart, da ausgerechnet das Frühjahr die besten thermischen Bedingungen für lange Flüge bietet. Nichts desto trotz startete man Mitte Mai in die verkürzte Saison und startete gleichzeitig mit der niederbayrischen Vereinswertung. Da dieser kleine Wettbewerb dezentral ist, und somit jeder Verein an seinem eigenen Flugplatz fliegt, konnte dies auch in Coronazeiten durchgeführt werden. Voraussetzung ist nämlich nur, dass der Flug an einem bayerischen Flugplatz geflogen wird und online in den OLC (kurz für Onlinecontest) hochgeladen wird. Die Auswertung geschieht dementsprechend auch am PC. Für diese hochgeladenen Flüge gibt es eine bestimmte Anzahl an Punkten, die sich aus den geflogenen Kilometern und einen individuellen Flugzeugindex ergeben. Der Index ist notwendig um eine Vergleichbarkeit der geflogenen Strecken bei unterschiedlichen Flugzeugtypen zu erzielen. Schließlich ist eine vergleichbare Strecke mit einem 50 Jahre alten Oldtimer sehr viel schwieriger erreichbar als mit einem modernen Hochleistungssegler. Teilnahmeberechtigt waren heuer erstmals 15 niederbayerische bzw. Anrainervereine. Neu dazu gekommen ist das Isar Segelflug Team, ein Zusammenschluss von Piloten aus mehreren Vereinen mit dem Ziel in die 2. Segelflugbundesliga aufzusteigen. Insgesamt brachten 14 der 15 teilnahmeberechtigten Vereine Flüge zur Wertung. Nach der enttäuschenden letztjährigen Saison war man nun gespannt wie viel überhaupt bei so einer verkürzten Saison noch drin ist. Letztlich hatten wir heuer aber ziemlich Glück mit dem Wetter und die Bedingungen für lange Flüge waren oftmals gegeben. Besonders unsere Sommerflugwoche in Weißenburg war streckenflugtechnisch ein Highlight (wir berichteten).

Begegnung in der Luft

Wie gut die Saison dann noch war, lässt sich an ein paar Zahlen ablesen. Zum Beispiel konnte Rudolf Maier mit 403 km den weitesten Flug des Jahres beim SV-Wacker erfliegen. Erfreulicherweise blieb die Teilnehmerzahl an dem Wettbewerb mit 7 Piloten in diesem Jahr stabil. Insgesamt erflogen wir heuer eine Strecke von 9.232 km, eine deutliche Steigerung von über 4.100 km gegenüber dem Vorjahr. Unter den gegebenen Einschränkungen des Jahres eine wirklich starke Leistung. Mit diesem Ergebnis konnten wir den 8. Platz in der Niederbayernwertung erreichen. Auch im Allgemeinen merkte man die doch relativ gute, wenn auch kurze Saison. Zwar konnten auf dem Papier nur 4 Vereine ihr Vorjahresergebnis verbessern, dies liegt aber hauptsächlich an der Neugründung des Isar Segelflug Teams. Da viele Piloten ihre Flüge heuer bei diesem Team gemeldet haben, und somit den Verein „gewechselt“ haben, fehlen logischerweise den dementsprechenden Vereinen diese Flüge. Von daher ist ein richtiger Vergleich erst im nächsten Jahr wieder möglich. Ansonsten stiegen nämlich alle Zahlen in der Niederbayernwertung. So nahmen heuer insgesamt 151 Piloten im Gegensatz zu 144 letztes Jahr teil. Insgesamt konnten alle Vereine gemeinsam eine Strecke von 210.471 km erfliegen, was ein leichtes Plus von nicht ganz 8.400 km gegenüber dem Vorjahr darstellt. Sieger des Wettbewerbs wurde übrigens das neu gegründete Isar Segelflug Team, das auch den Aufstieg in die 2. Segelflugbundesliga schaffte, vor dem LSV Straubing und dem SSV Cham. Nach dieser doch noch überraschend guten Saison bleibt nun nur noch zu hoffen, dass auch das neue Jahr wieder so gute Witterungsbedingungen und eine hoffentlich vollständige Saison mit sich bringt. Wen die restlichen Platzierungen und der genaue Jahres- und Punkteverlauf interessieren der kann diese Daten in unserer Streckenflugrubrik finden.

Text & Bilder: Christian Forster

Ziellanden in Coronazeiten

Die Gewinner des diesjährigen Ziellandens

Wie auch im vergangenen Jahr kam es auch heuer wieder zum Ziellandewettbewerb zwischen den Piloten der FG Alt/Neuötting und der Luftsportgruppe des SV-Wacker Burghausen. Der Wettbewerb fand heuer am 19. & 20. September auf dem Flugplatz in der Osterwies statt. Bei spätsommerlichen Temperaturen und mäßigen Ostwind fand sich das heuer etwas kleinere Starterfeld von 10 Piloten am Platz ein. Das Regelwerk war auch in diesem Jahr wieder das Gleiche. Ziel war es möglichst punktgenau auf einer 1 m breiten Markierung zu landen um 100 Punkte zu erreichen. Für zu kurze Landungen wurden pro 6 m 20 Punkte, für zu lange Landungen pro 6 m 10 Punkte abgezogen. Wie jedes Jahr konnten im Laufe des Wettbewerbs alle Arten von Landungen gesehen werden. Da waren die extrem genauen hochdotieren Landungen genauso vorhanden, wie die eher abseits liegenden Landungen die weniger bis gar keine Punkte einbrachten. Zum Ende des 1. Wertungstags lag Leonardo Laar vom FG Alt/Neuötting in Führung, gefolgt von Martin Röckl und Christian Forster, beide SV-Wacker Burghausen. Allerdings standen für den 2. Wertungstag noch einige Landungen aus, die die Reihenfolge noch einmal durcheinanderbringen konnten. Tatsächlich gelang es bei ähnlichem Wetter, aber leichterem Wind, Simon Ehrenschwendtner noch das Führungstrio aufzusprengen. Letztlich gewann Leonardo Laar vor Simon Ehrenschwendtner, beide von der FG Alt/Neuötting, und Martin Röckl vom SV-Wacker Burghausen. Schließlich fand die gelungene Veranstaltung bei einer kleinen Siegerehrung ihr Ende, da auf ein größeres Beisammensitzen im Vereinsheim coronabedingt verzichtet werden musste.

Text: Christian Forster

Bild: Arthur Schweighofer

Flugwoche in Weißenburg

Die Wülzburg

Eigentlich hätte unsere traditionelle Sommerflugwoche heuer in Gunzenhausen stattfinden sollen. Wie bei so vielen Dingen heuer kam es dann aber auch hier ganz anders. Der ansässige Flugverein in Gunzenhausen sagte uns coronabedingt ab. Zufälligerweise erfuhren wir, dass unser Nachbarverein aus Mühldorf eine Flugwoche in Weißenburg veranstaltet. Kurzerhand fragten wir beim ansässigen Verein an, ob wir uns mit einigen Piloten an diese Woche anschließen könnten. Dies war für die Verantwortlichen des SFV-Weißenburg kein Problem. Wie sich nämlich zeigte hat sich der Verein durchaus auf das Ausrichten von Flugwochen etwas spezialisiert und kann dank eines weitläufigen Campingareals und ausreichender Sanitäranlagen auch in Coronazeiten größere Gruppen beherbergen. Also machte sich eine kleine Gruppe von 8 Aktiven mit Sack und Pack am 01. August in Richtung Franken auf. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die örtlichen Piloten und einer ersten Einweisung in die Örtlichkeiten ließen wir den ersten Tag dann ausklingen. Am darauffolgenden Tag stand dann die fliegerische Einweisung in den für uns neuen Platz an. Der Platz hat für fremde Piloten einige Besonderheiten auf Lager. So liegt der Platz neben der Wülzburg auf einem Plateau was eine wunderbare Sicht auf das Umland ermöglicht, das Einschätzen der richtigen Landehöhe aber erschwert.

Weißenburg von oben

Des Weiteren weist die Piste eine Steigung auf, was ebenfalls ein besonderes Augenmerk bei der Landung erfordert. Nach den ersten Starts waren diese Besonderheiten einverleibt und die Landungen waren genauso schön wie am heimatlichen Flugplatz. Leider begann es nachmittags zu regnen, sodass nicht alle Piloten am ersten Tag ihre Einweisungsflüge absolvieren konnten. Auch am darauffolgenden Tag war kein Flugbetrieb aufgrund von schlechtem Wetter möglich. Erst am Dienstagnachmittag konnte mit den Einweisungsflügen wieder weitergemacht werden. Von da an besserte sich auch täglich das Wetter. Mit jedem Tag wurde es schöner und wärmer. Gleichzeitig besserten sich auch die thermischen Bedingungen täglich, sodass immer längere und weitere Flüge möglich waren. Insgesamt brachten unsere Piloten in dieser Woche 4.000 km zur Wertung, was eine der besten Wochenleistungen der letzten Jahre darstellt. Zum Ende der Woche wurde noch eine gemeinsame Grillfeier veranstaltet, bei der wir uns bei unseren Gastgebern für eine sehr gelungene Flugwoche bedanken konnten. Insgesamt war es wieder eine sehr schöne Woche mit einem gut organisierten Flugbetrieb und netten Leuten.

Text & Bilder: Christian Forster

Frühjahrsflugwoche als eigentlicher Saisonstart

Gute Thermik beim verspäteten Saisonstart

Wie bereits berichtet trafen die Beschränkungen aufgrund der Pandemie auch die Luftsportabteilung kurz nach dem Saisonstart in vollem Ausmaß und ein Flugbetrieb war für gut 2 Monate nicht mehr möglich. Leider hat es damit genau die Monate getroffen in denen in der Regel die besten Wetterbedingungen für das Segelfliegen herrschen und somit mit einem deutlichen Rückgang der Flugzeiten für die aktuelle Saison zu rechnen ist. Zu unserer großen Freude kamen dann zumindest die ersten Lockerungen im öffentlichen Leben genau zum geplanten Start unserer alljährlichen Frühjahrsflugwoche ab dem 16. Mai. Zwar war alles noch mit strengen Auflagen versehen, wie Einhaltung von Mindestabständen, tragen von Mund-Nase-Schutz, Desinfektion der Fluggeräte usw., aber ein erster eingeschränkter Flugbetrieb war damit wieder möglich. Bei sonnigem Wetter und guten thermischen Bedingungen konnten zu Beginn der Flugwoche auch einige größere Strecken von unseren Streckenfliegern in den einsitzigen Segelflugzeugen geleistet werden. Insgesamt brachten 5 Piloten in der Woche etwas über 2.500 km zur Wertung im OLC (kurz für Onlinecontest). Unter den gegebenen Bedingungen und Einschränkungen ist dies ein ganz passables Ergebnis. Erst zum Ende der Woche hin verschlechterten sich dann die Wetterbedingungen, sodass die Flugwoche aufgrund von Regen bereits ein etwas verfrühtes Ende fand. Leider konnte das schlechte Wetter dieses Jahr nicht für den traditionellen Ausflug auf die Burghauser Dult genutzt werden, da diese in diesem Jahr ausfiel. Auch das traditionelle Grillfest am Flugplatz zum Ende der Flugwoche musste heuer aufgrund der Kontaktbeschränkungen ausfallen. Nun bleibt uns nur noch zu hoffen, dass das Wetter weiterhin gute Bedingungen schafft und wir noch ein bisschen die verkürzte Saison genießen können.

Text & Bild: Christian Forster

Neustart der Flugsaison

Nach der nun zweimonatigen Zwangspause aufgrund der Coronapandemie konnte am Samtag, den 17. Mai, pünktlich zu Beginn unserer Frühjahrsflugwoche, ein eingeschränkter Flugbetrieb unter strengen Auflagen wieder aufgenommen werden.

Flugbetrieb eingestellt!

Aufgrund der aktuellen Entwicklung rund um den Corona-Virus wird der Flugbetrieb in der Luftsportgruppe des SV-Wacker Burghausen ab sofort bis voraussichtlich zum 19. April eingestellt!

Start in die neue Saison

Start in die Flugsaison 2020

Bei sonnigem Wetter konnten wir letzten Sonntag, den 14. März, die diesjährige Segelflugsaison eröffnen. Dazu wurde unser doppelsitziges Schulungsflugzeug ASK-21 aus seinem Winterquatier per Anhänger zurück an den Flugplatz in Kirchdorf/Inn gebracht. Dort wurde sie von den Mitgliedern wieder aufgebaut und vor dem ersten Flug gründlich durchgecheckt. Anschließend standen die ersten Checkflüge mit Fluglehrer für die Piloten auf dem Programm. Diese werden immer zu Anfang der Saison durchgeführt, um zu sehen ob die fliegerischen Fähigkeiten noch sitzen. Nachdem diese Checks problemlos bestanden waren, konnten auch die ersten Starts wieder solo durchgeführt werden. Nun freuen wir uns auf eine hoffentlich erfolgreiche und thermikreiche Saison!